Stress.

Stress ist zunächst nicht zwingend negativ, denn der Begriff Stress beschreibt zunächst nur den Zustand

der Beanspruchung des Körpers durch Stressoren. Daraufhin erfolgt eine Reaktion und

ggf. Anpassung des Körpers auf und an diese Faktoren, ggf. mit Hilfe von außen.

 

Es gibt viele Arten von Stress. Völlig vermeidbar ist er in der Praxis vermutlich nicht.

 

Stress ist ein Teil unseres Lebens. Rein biologisch gehört er sogar dazu.
Er macht uns aufmerksam und kann auch Energien frei setzen.

Negativ empfundener Stress

Stress wird erst dann negativ empfunden, wenn er häufig oder dauerhaft auftritt und körperlich und/oder psychisch nicht kompensiert werden kann und deshalb als unangenehm, bedrohlich oder überfordernd gewertet wird.

 

Insbesondere können negative Auswirkungen auftreten, wenn die individuelle Person (auch durch ihre Interpretation der Reize) keine Möglichkeit zur Bewältigung der Situation sieht oder hat.

 

Disstress führt zu einer stark erhöhten Anspannung des Körpers (Ausschüttung bestimmter Neurotransmitter und Hormone, z. B. Adrenalin und Noradrenalin)und auf Dauer zu einer Abnahme der Auf-merksamkeit und Leistungsfähigkeit.

 

Stress bzw. Disstress wirkt erst dann schädigend auf den menschlichen Organismus, wenn Beanspruch-ung über den Bereich der nach seiner individuellen Physis und Psyche bzw. gesundheitlichen Verfassung möglichen Anpassung und Reparaturfunktionendes individuellen Menschen, bzw. dessen Organismus, hinaus erfolgt.

 

(chronischer Stress/Einwirkungsdauer; Übermaß; ggf. multiple Faktoren)

Positiv empfundener Stress

Als „positiver Stress“ bzw. Eustress (die griechische Vorsilbe εὖ (eu) bedeutet „wohl, gut, richtig, leicht“) werden diejenigen Stressoren bezeichnet, die den Organismus zwar beanspruchen, sich aber positiv auswirken.

 

Positiver Stress erhöht die Aufmerksamkeit und fördert die maximale Leistungsfähigkeit des Körpers, ohne ihm zu schaden.

 

Eustress tritt beispielsweise auf, wenn ein Mensch zu bestimmten Leistungen motiviert ist, dann Zeit und Möglichkeiten hat, sich darauf vorzubereiten oder auch wenn eine (ggf. auch längere oder schwere) Krisensituation oder Krankheit dennoch positiv angegangen, bewältigt und überwunden werden kann. Im Resultat können sogar Glücksmomente empfunden werden.

 

Eustress wirkt sich auch bei häufigem, längerfristigem Auftreten positiv auf die psychische oder physische Funktionsfähigkeit eines Organismus aus.

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© Regina Guzman